Die Digitalisierung ist die dominante Strömung unseres Zeitalters. Seit der Jahrtausendwende nimmt die Bedeutung von Internet, globaler Kommunikation und immer neuen technologischen Erfindungen zu. Kaum vorstellbar, dass vor 10 Jahren noch beinahe ausschließlich Akten in Papierform verwendet wurden, wo heute nur noch gescannt und auf Festplatten gespeichert wird. Auch für Arbeitgeber erweitert die Digitalisierung die Möglichkeiten in- und außerhalb des Unternehmens: Home-Office, Gruppenkonferenzen und Video-Unterhaltungen mit Partnern auf anderen Kontinenten problemlos zu führen. All das hat die Kommunikation stark verändert und erleichtert. Die Digitalisierung lässt für die Zukunft vier größere Trends erkennen, die mit dem Internet die Arbeitswelt weiter verändern werden und Arbeitgeber Chancen und Herausforderungen bieten. Auch für Arbeitnehmer verändern sich die Berufsmöglichkeiten.
1 – Die digitale Vernetzung
Daten, die über das Internet in Sekunden tausende Kilometer weit transportiert werden, Speicher, die von überall aus zugänglich sind und nur virtuell gestaltet sind – die Vernetzung im Zuge der Digitalisierung ist unverkennbar. Clouds im Internet zum Beispiel bieten heute flexible Speicherlösungen für Unternehmen mit vielen Standorten weltweit an. So können Projekte dank digitaler Tools gemeinsam und doch räumlich getrennt bearbeitet werden. Damit werden ganze Wertschöpfungsketten neu angestoßen. Das verändert auch die Berufsmöglichkeiten von Arbeitnehmern.
2 – Artificial Intelligence für Arbeitgeber (Künstliche Intelligenz)
Dieser ist vermutlich der interessanteste Trend, da bereits viele Think-Tanks und natürlich Arbeitsgruppen aus Technologie und Informatik den AI-Bereich gründlich untersuchen. Künstliche Intelligenz, die für Arbeitgeber profitabel ist, steckt zwar noch in der Entwicklung, ist aber heute schon in den Bereichen Chatbots im Internet, Roboter und Fertigung in der Industrie zu erkennen. Arbeitgeber profitieren bereits jetzt von Maschinen, die bis zu einem gewissen Maß selbst handeln. In Zukunft wird dieser Bereich der Digitalisierung noch wachsen. Das Internet ist prädestiniert für den Einsatz künstlicher Intelligenz, bereits heute werden intelligente Algorithmen für die Sortierung und Kategorisierung verwendet. Hier entstehen neue Berufsmöglichkeiten, vor allem im technischen Bereich sowie in der Programmierung und im Ingenieurswesen.
3. – Zunehmende Bedeutung der Cyber-Security
Sicherheit im Internet wird immer wichtiger; das zeigen Hacker-Attacken der letzten Zeit auf private und staatliche Einrichtungen und Unternehmen. Die Sicherheit der Daten im World Wide Web für die Arbeitgeber ist sogar ein Feld für ganz neue Berufsmöglichkeiten: Fachleute für Cyber-Security und Informatiker haben bereits heute viele attraktive Möglichkeiten in der Arbeitswelt. Ein Beispiel für die Etablierung neuer Berufsmöglichkeiten in der Cyber-Security ist der Studiengang Digitale Forensik und IT-Sicherheit. Hier werden die Spezialisten von morgen ausgebildet.
4. – Weg vom festen Arbeitsplatz und Nine-to-Five Job im Büro
Durch die vielen Möglichkeiten der Digitalisierung und Kommunikation müssen Arbeitnehmer und Arbeitgeber heute nicht mehr im selben Sitzungssaal anwesend sein, um Strategien festzulegen und Etappen zu besprechen. Der Trend geht hin zu individuell einteilbaren Arbeitszeiten, mehr Zeit im Home-Office sowie ein gesteigerter Austausch innerhalb der verschiedenen Sparten in großen Unternehmen. Neue Berufsmöglichkeiten liegen in der Koordination und Kooperation dieser Abteilungen. Dadurch werden Innovationen und eine fruchtbare Zusammenarbeit angestoßen. Ein gutes Beispiel sind Firmen aus der Informatik- und Software-Entwicklungs-Branche: Ihre Mitarbeiter sitzen teilweise in Indien, Korea und den USA, haben ganz unterschiedliche Arbeitszeiten und Arbeitsplätze, verwirklichen aber nichtsdestotrotz erfolgreich gemeinsam die Vorgaben und Ziele.
Insgesamt kann man davon ausgehen, dass die Digitalisierung viele weitere Arbeitsplätze und Berufsmöglichkeiten schaffen wird. Diese werden vor allem im Wartungs- und IT-Bereich liegen, aber auch die Entwicklung von nutzerfreundlicher Steuerung sowie die Einführung der Innovationen in den Unternehmen selbst braucht geeignetes Personal. In den nächsten Jahren und Jahrzehnten werden sich in der globalen Wirtschaft viele neue Chancen und Herausforderungen bieten. Dafür braucht es Aufgeschlossenheit, Investitionen in die Innovation sowie die Ausbildung der richtigen Fachkräfte, damit die Digitalisierung auf einem profitablen Weg bleibt.